Die Kursnachmittage fanden ab dem 13.04.2011 in einem zusammenhängenden Block statt. Sie bezogen sich jeweils auf die Themen sowie die Dauer der aktuellen Ausstellung. Am Ende des Kurses gibt es nun eine Veröffentlichung auf unserer Internetseite.

IMA-GOGO

13.04. bis 08.06.2011
Immer Mittwochs, 16:00 – 17:30 Uhr.
Für Vorschulkinder ab 3 Jahren.

Ima-gogo 1: Erzählungen

In unserer Anfangsrunde thematisierten wir das neue Konzept für GfZK ab 3 – Ima-gogo. Zur Einführung unseres mehrwöchigen Angebotes war das Thema heute „die Erzählung“, über welches wir zu Beginn mit den Kindern sprachen.
Was ist eine Erzählung? Erzählst du gerne? / Hörst du gerne zu? / Was erzählst du? / Wo hörst du Erzählungen? / Wie kann man erzählen? / Gibt es in einem / unserem Museum Erzählungen?

Nun gingen wir uns selber ein Bild machen in den neuen Ausstellungen IMAGO und Christodoulos Panayiotou und untersuchten einzelne Arbeiten auf ihr Erzählpotenzial (Was könnte das Werk dir erzählen? Wie funktioniert das? Stimmt das, was dir da erzählt wird? Was heißt das überhaupt?).

Unsere Runde führte uns zu der Marmor-Epitaph-Arbeit von What’s, über welche wir mit den Kindern sprachen und sie daraufhin baten, sich zu überlegen, was auf der verdeckten Seite der Tafel stehen könnte und das auf ein graues Papier aufzuzeichnen, ohne es aber zu verraten. Nun wurden die Zeichnungen der Kinder untereinander getauscht. Jedes Kind wurde gebeten, die Erzählung des anderen Kindes zu „lesen“, danach der jeweile Autor zu den eigenen Aufzeichnungen befragt und die Ergebnisse gemeinsam verglichen.

Ima-gogo 2: Der Goldfisch

Wir befassten uns mit dem Exponat „Trap #1“ von What’s, einem Goldfischglas mit einem lebendem Fisch unter einer angelehnten Steinplatte. Wir fragten die Kinder, was sie über dieses Exponat denken und leiten das Thema zunächst auf Lieblingstiere und Haustiere. Dann nahmen wir wieder Bezug zum Goldfisch: wo befindet er sich und wo lebt er eigentlich – eine Diskussion enstand über das Halten von Tieren, über Fallen, und was man tun kann für den Fisch.

Dannach konnten die Kinder auf großen Blättern das natürliche Umfeld des Fisches malen und den Fisch selber basteln und ihn in sein neues Umfeld setzen.

Ima-gogo 3: Ein Wandobjekt

Angeschaut haben wir uns auch das Objekt „Ohne Titel (Gerüst 1)“, von Thea Djordjadze. Dabei haben wir mit den Kinder über Form und Zweckhaftigkeit beider verwendeter Medien gesprochen.
Im Altbau haben die Kinder eine kopierte gezeichnete Skizze des gesamten Objektes, sowie eine Skizze des Objekts was auf dem Gerüst liegt, bekommen und konnten nun das Motiv in Struktur und Farbe, mit Hilfe von Stiften verändern.
Für die zweite Aufgabe hatten war ein Nachbau des Gerüsts vorbereitet, an dem die Kinder, wieder mit Stiften die Farblichkeit selbst bestimmen konnten.
Zum Schluß konnten noch Dinge gebastelt werden die auf dem Gerüst liegen könnten. Jedes Kind hat sein Objekt einzeln draufgelegt und vorgestellt.

Ima-gogo 4: Was machst du denn für ein Gesicht ?

Thema war das Lesen und Imitieren von Gesichtsausdrücken, um ein Gefühl für die jeweilige Emotion des Gegenüber zu entwickeln.

Ausgangspunkt war die Arbeit  David Meskhi, „diary of an unknown soldier“, an der wir dieses Lesen geübt und die Gesichtspunkte nachgemacht haben.
Später haben wir das Thema in unterschiedlichen Spielen in Variationen wiederholt, um uns am Ende mit der Kamera gegenseitig zu porträtieren.

Ima-gogo 6: Die Insel

Gearbeitet wurde diesmal zum Künstler Christodoulos Panayiotou. Es ging um Zypern und wir beschäftigten uns in diesem Zuge mit dem Thema Inseln. Was sind Inseln, wie erstehen Sie und wie sollte unsere Insel aussehen.
Ein Bild von „unserer Insel“ entstand mittels Collage und einer dazu passenden Geschichte.

Ima-gogo 7: Eine Parade

Die Disney Parade auf Zypern war Vorlage für eigene Masken mit anschließender Parade durch den GfZK Garten. Besprochen wurde dabei was auf einer Parade passiert, wozu man eine Parade macht, wie macht man selber eine mach und wie sich eine Parade anfühlt.

Ima-gogo 8: Vorhang auf !

Dieses Mal haben wir uns mit dem Thema der Antike in Bezug auf das Theater beschäftigt. Als Ausgangspunkt dafür diente uns der gefaltete Vorhang („The End“) von Christodoulos Panayiotou. Da sich die Arbeiten Panayiotous in dieser Ausstellung mit der Geschichte Zyperns und somit auch als Teil dessen Geschichte mit der Antike befassen, haben wir die Verbindung mit dem Geschichtenerzählen hergestellt.
Zunächst sprachen wir mit den Kindern über den Vorhang – was ist das? Wo findet man so etwas? Was ist Theater? Was wird gezeigt?
Wir haben die Verbindung zur Antike hergestellt und die Bedeutung des Theaters beschrieben und von den alten Erzählungen der Antike gesprochen. Während wir einige Ausschnitte aus den Abenteuern des Odysseus vorgelesen haben (in einer „kinderfreundlichen“ Variante) konnten die Kinder nun die ungeheuren Wesen der Erzählung zeichnen (Sirenen, Skylla und Charybdis).
Die Figuren wurden ausgeschnitten und auf Pappe geklebt, so dass die Kinder nun ein kleines Theaterstück mit ihnen vorführen konnten.

Ima-gogo 9: Präsentieren & dokumentieren

Am letzten Tag von Imagogo werden aus dem A3 großen Informationsbogen zu Christodoulos Panayiotou’s Arbeit eigene Poster collagiert. Außerdem wurden alle Werke die während der letzten Wochen enstanden sind im Neubau der GfZK einzeln an eine Wand gehangen und von jedem Kind fotografiert.

Ein Gruß allen Kindern, die bei Ima-gogo mitgemacht haben.
Euer GFZK ab 3 Team!