Raumpioniere Gohlis from GFZK FÜR DICH on Vimeo.
Die Raumpioniere in der Ausstellung RAUS IN DIE STADT >>>
Eröffnung am 18.10.2013, um 17:00 Uhr!
Juli 2013
Abschlussfest mit Überraschung: die Raumioniere feiern ihre gemeinsamen zwei Jahre mit einer Stadtrundfahrt in einer historischen Straßenbahn. Die Fahrt begann im Historischen Straßenbahnhof Möckern mit einem Pullmann- Triebwagen plus Niederflur-Beiwagen aus den Jahren 1925 bzw. 1928. Nach der quietschenden Rundfahrt durch Leipzig gab es für alle Kinder ein kleines Fest im Garten des Anker e.V. – vielen Dank an das Team im Anker für die Vorbereitung und das herzliche Willkommen! Zur Erinnerung haben alle Kinder und Erwachsenen ein persönliches Exemplar der einzigartigen Postkartenedition „Raumpioniere Gohlis“ erhalten.
Juni 2013
ZUKUNFTSMODELLE
Wie wünschen wir uns die Georg-Schumann-Straße, wenn wir machen könnten, was wir wollen?
Zum Abschluss des Projektes haben die Raumpioniere ihre Zukunftsvisionen für die Georg-Schumann-Straße formuliert und visualisiert. Dafür sind die Kindergarten- und Schulkinder gemeinsam in die GfZK gekommen. Zuerst hat jedes Kind eine Idee bzw. einen Wunsch skizziert. Danach haben wir uns die Installation „Still life with flowers“ von Sarah Sze im Treppenhaus des Museums ganz genau angeschaut, um zu sehen wie man mit Alltagsmaterialien und -gegenständen ein Modell bauen kann.
Fotografische Inszenierung einiger Modelle in der Georg-Schumann-Straße
April bis Mai 2013
TRAUMHÄUSER
Nachdem die Schulkinder zahlreiche Häuser auf der Georg-Schumann-Straße angeschaut haben, etwarfen sie nun ihre eigenen „Traumhäuser“.
Dazu wurde zunächst die Hausfassade mit typischen Merkmalen gestaltet. Diese kann man, wie bei einem Kalendertürchen, aufklappen. Dahinter verstecken sich die Wohnideen der Kinder: Sonnenterrassen, Fußballplätze, Spiel- und Musikzimmer, Hausrutschen, Tier-, Sport- oder Nähzimmer.
KLEINE LEUTE AUF DER GEORG-SCHUMANN-STRAßE
Die Schulkinder lernten die Arbeit sowie Werke des britischen Künstlers und Fotografen Slinkachu kennen. Mit seinem Streetart-Projekt „Kleine Leute in der großen Stadt“ fanden die Schülerinnen und Schüler einen guten Einstieg in dessen Arbeitsweise. Die Kinder haben nämlich selbst mit Hilfe von Modellbaufiguren, die man von Modelleisenbahnlandschaften kennt, eine Reihe kleiner Installationen geschaffen. Ein leerstehendes Haus und ein angrenzender verwilderter Garten an der Georg-Schumann-Straße boten viel Raum für die Umsetzung. Die Kinder dachten sich kleine Szenen des täglichen Lebens aus. Die Settings wurden anschließend im Makromodus und aus der Perspektive des vorbeilaufenden Fußgängers fotografisch festgehalten. Die Geschichten der „kleinen Leute“ werden nun noch aufgeschrieben.
SPURENSUCHE (II)
Die Kindergartenkinder sammeln mit einem Aufnahmegerät Geräusche auf der Georg-Schumann-Straße und in der Umgebung. Wo ist es leise? Wo ist es laut? Und wo kommen die Geräusche her?
SPURENSUCHE (III)
Die Kindergartenkinder suchen neben den Geräuschen auch Fundstücke.
März 2013
INTERVIEWS – Die Bäckerei
Wer lebt und arbeitet auf der Georg-Schumann-Straße? Die Kindergartenkinder besuchen eine Bäckerei. Und sind bestens vorbereitet!
In den hinteren Räumen des Ladengeschäfts gibt es sogar noch einen uralten Backofen zu entdecken.
Februar 2013
INTERVIEWS – Die Apotheke
Wer lebt und arbeitet auf der Georg-Schumann-Straße? Die Kindergartenkinder besuchen eine Apotheke. Leider wurde die alte Schiller-Apotheke durch einen Wasserschaden beschädigt. Freundlicherweise hat sich die Apothekerin in der Wilhelm-Tell-Apotheke im Kaufland spontan für unser Interview zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Januar 2013
INTERVIEWS – Die Stadtteilbibliothek
Die Schulkinder besuchen die Bibliothek Gohlis und bekommen eine ganz persönlichen Blick hinter die Kulissen einer Bibliothek und eine super tolle Buchempfehlung!
Dezember 2012
Draußen ist es winterlich, aber Häuser und Straßen lassen sich auch hervorragend aus verschiedenen Formen zusammensetzen und anschließend wird gedruckt.
Diesmal sind die Schulkinder zum Berufe-Austausch im Kindergarten zu Besuch.
November 2012
Besuch in der Schule: welche Berufe gibt es auf der Georg-Schumann-Straße? Wen wollen wir besuchen und kennen lernen?
Oktober 2012
Die Kindergartenkinder gehen wieder mit der Kamera auf Spurensuche (I) auf der Georg-Schumann-Straße.
September 2012
Um sich noch mal zu erinnern, haben die Kindergartenkinder das riesige Fotoarchivaus dem ersten Projektjahr raus geholt und gemeinsam eine Georg-Schumann-Straßen-Collage gefertigt.
Im ersten Projektjahr haben die Raumpioniere die Infrastruktur und Architektur der Georg-Schumann-Straße auf vielfältige Weise erforscht. Im weiteren Verlauf geht es nun um die Menschen, die in der Georg-Schumann-Straße leben und arbeiten. Deshalb haben die Kindergarten- und Schulkinder gesucht und gesammelt, welche Läden, öffentlichen Einrichtungen o.ä. sich entlang der Straße befinden. Und natürlcih auch überlegt, wer dort als was arbeitet. Gemeinsam entstanden so verschiedene Orts- und Berufsprofile, die in Zeichnungen und Texten fest gehalten wurden. Dabei wurden Fragen gesammelt, die die Kinder in ausgewählten Geschäften und Einrichtungen für ihre Interviews mit den jeweiligen Personen vor Ort führen wollten. Dafür haben alle Kinder zunächst einmal ausprobiert und geübt, wie so ein Interview verlaufen kann. Was sind interessante Fragen? Wie formuliere ich diese? Und mit welchen Techniken kann ich ein Interview dokumentieren? In Kürze könnt ihr hier hören und sehen, wen die Kinder kennen gelernt und was sie über die jeweilige Arbeit erfahren haben. Freut euch auf Geschichten aus der Stadtteilbibliothek, aus einer Bäckerei und einer Apotheke!
Das neue Projektjahr beginnt für die Raumpioniere im September 2012!
Zur feierlichen Eröffnung der Präsentation im Infozentrum Georg-Schumann-Straße wurde im neuen Stadtteilfernsehen „deinschumi.tv“ berichtet! Zu sehen ab ca 14.30 min!
Unsere feierliche Präsentation am 04. Juli 2012 im Infozentrum und in den Schaufenstern in der Nachbarschaft war ein großer Erfolg!
Vielen Dank an alle Kinder und ihre Gäste und alle Unterstützerinnen und Unterstützer.
Die RAUMPIONIERE – Ausstellung
Am 06. Juni 2012 treffen sich alle Raumpioniere für die Planungen und Vorbereitungen der Ausstellung im Infozentrum. Zur Erinnerung an das erste gemeinsame Treffen wurde noch mal der riesige Plan der Georg-Schumann-Straße ausgerollt. Die Kinder der Mottelerstraße und die Erich Kästner-Grundschüler erzählen und zeigen, was sie seit Januar erforscht haben und welche Ergebnisse im Juli für alle Interessierten präsentiert werden können.
Aber wo genau werden die entstandenen Arbeiten ausgestellt? Dafür kommen dank der Unterstützung des Infozentrums und des Ladeneigentümers Herr Mumme gleich mehrere Orte in Frage. Gemeinsam besichtigen die Raumpioniere die möglichen Schaufenster der leer stehenden Ladengeschäfte und entdecken kleine, aber feine Unterschiede. Mal sehen. Wir sind gespannt!
Neben dem Ausstellungsort ist es natürlich auch wichtig zu überlegen, wie die einzelnen im Projekt entstandenen Arbeiten ausgestellt werden können. Dafür besuchen die Raumpioniere die aktuelle Ausstellung in der GfZK und schauen ganz genau, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, Kunstwerke zu präsentieren.
Jeder Raumpionier zeichnet und gestaltet ein Plakat für die gemeinsame Ausstellung, damit viele Gäste zur feierlichen Eröffnung am 04. Juli 2012, um 15:00 Uhr ins Infozentrum kommen.
Juni 2012
Die Schulkinder beginnen nun ihre eigenen Geschichten zu den Vergessenen Türen auf der Georg-Schumann-Straße zu erzählen und zu schreiben.
„Geschichten erzählen – Unsere Klassengeschichte“
Anhand von Fotografien (z.B. Tür, Briefkasten, Klingelschild, Schloss, Mauer, Ornamente, Kaugummiautomat) wurde eine gemeinsame Geschichte erfunden. Alle Kinder brachten ihre Ideen ein und es entstand eine erste kleine Geschichte über die Georg-Schumann-Straße.
„Geschichten erzählen – Eine Gruppengeschichte“
Anschließend dachten sich die Kinder in kleinen Gruppen eine eigene Geschichte aus und stellten diese der Klasse vor. Die erzählten Geschichten wurden als Hörspiel aufgenommen.
„Geschichten selber schreiben – Eigene Türgeschichten über vergessene Türen auf der Georg-Schumann-Straße“
Zum Abschluss gestalteten die Kinder Türen und schrieben ihre eigenen Geschichten hinein. Dabei halfen ihnen die Türfotografien und die gesammelten „Türwörter“ vom Georg-Schumann-Straßen-Alphabet.
Mai 2012
Die Schulkinder arbeiten weiter zu ihrem Thema Vergessene Türen auf der Georg-Schumann-Straße.
„Türen und ihre Geschichten“
Die Kinder hauchen den vergessenen Türen auf der Georg-Schumann-Straße Leben ein und stellen Vermutungen an, wer dort einst ein- und ausging.
Wer wohnte oder arbeitete hinter diesen Türen? – Hier wohnte/arbeitete vielleicht…
„… ein alter Seemann.“ (Louis)
„… ein Vogelliebhaber.“ (Sophia)
„… eine Schneiderin, die Stoffe mit großen Mustern mag.“ (Elisabeth)
„… ein Zirkusdirektor, der Löwen dressiert.“ (Rosanna)
„… eine Katzenliebhaberin, die keine Hunde mag.“ (Skyla)
„… der Teufel.“ (Jannis)
„… eine Elfenprinzessin.“ (Annika)
„… ein Säufer.“ (Lotta)
„Türen – Häuser – Träume = Traumhäuser“
Auf der Georg-Schumann-Straße stehen viele Häuser leer oder sind kaputt und alt. Die Grundschüler fertigten ihre eigenen Traumhäuser an und entwarfen neue Häuserfronten für die Georg-Schumann-Straße.
April 2012
Im Kindergarten beschäftigten sich die Raumpioniere noch einmal mit dem Stadtplan von Leipzig und versuchten ihren eigenen Plan gemeinsam mit Kreide auf eine große Pappe zu bringen.
Zum zweiten großen Spaziergang entlang der Mottelerstraße und der Georg-Schumann-Straße erhielt jeder Raumpionier eine eigene Wegwerfkamera — das hieß für alle: Fotografieren bis die Kameras „voll“ sind. Die Spannung ist groß, denn diesmal werden die Ergebnisse erst nach dem Entwickeln der Filmkameras sichtbar.
Die Kindergartenkinder machen sich nun die ersten Gedanken, was sie mit einem leer stehenden Ladengeschäft anfangen könnten.
Mit Hilfe von Detailaufnahmen von Straßen und Häusern der Umgebung begaben sich die Kinder auf eine Spurensuche, um einen bestimmten Weg zu finden und die einzelnen Motive aufzuspüren.
Als Einstieg in das neue Thema Vergessene Türen auf der Georg-Schumann-Straße erstellen die Schulkinder das „Georg-Schumann-Straßen-Alphabet“. Mit (fotografierten) Buchstaben von der Georg-Schumann-Straße wurden passende Begriffe zum Thema Straße und Stadt gesammelt und geschrieben.
Die Fotostrecke „Türen und Eingänge auf der Straße“ war Ausgangspunkt für ein Memory-Spiel, bei dem das passende Detail wie z.B. die richtige Türklinke gefunden werden sollte.
Nachdem die Fotografien auf spielerische Weise aufmerksam betrachtet wurden, kam es zu vielen Gesprächen über die Türen in der Georg-Schumann-Straße. Anschließend ist die Klasse folgenden Fragen nachgegangen:
Was finden wir alles an Türen? – Hausnummern, Klingelschilder, Namen, Schloss, Türklinke, Jahreszahlen, Briefkasten, Fenster oder Gitter.
Welche Materialien sind an den Türen zu finden? – Glas, Holz, Eisen, Stein oder Plastik.
Welche Tür gefällt dir besonders gut und warum? – Jeder Raumpionier stellte den anderen seine Lieblingstür vor.
Und wie sieht eigentlich deine Haustür aus? Welche Besonderheiten hat deine Haustür? – Die Schulkinder malten oder fotografierten ihre Haustür oder stellten eine Frottage her.
März 2012
Vor ihrer ersten Foto-Tour lernten die Kindergartenkinder den Umgang mit der Digitalkamera kennen und machten ihre ersten eigenen Aufnahmen entlang der Mottelerstraße. Dabei suchten sie nach Zahlen im Straßenbild – passend zum aktuellen Thema bei den Vorschulkindern.
Um die „Kleinen“ an das Fotografieren heranzuführen, fertigten die Raumpioniere zunächst Rahmen aus Wellpappe an, um zu erfahren, was ein Bildausschnitt ist. Die Rahmen wurden so schön, dass sie auch wunderbar als Bilderrahmen verwendet werden können.
Die Erstklässler der Erich Kästner-Grundschule sind nicht nur bildnerisch aktiv, sondern beschäftigen sich auch im Deutsch- und Sachunterricht mit den Besonderheiten der Georg-Schumann-Straße. Nachdem die Raumpioniere selbst im Mittelpunkt standen, werden ab nun die Vergessenen Türen auf der Georg-Schumann-Straße im Zentrum der Forschung liegen.
Die RAUMPIONIERE waren im Rahmen des Bildungskongresses „Kinder lernen immer und überall – interessante Lernorte und Lernanregungen“ zu Gast auf der Leipziger Buchmesse.
Attraktionen an unserem gut besuchten Stand waren neben dem großen „Georg-Schumann-Straßen-Plan“ und „Stadtbildern“ auch die von den Schulkindern selbst gestalteten Raumpioniere-Buttons.
Februar 2012
Die Kindergartenkinder studierten den Leipziger Stadtplan, suchten bekannte Orte wie den Leipziger Hauptbahnhof, große Straßen wie die Georg-Schumann-Straße sowie ihren Kindergarten in der Mottelerstraße. Im Anschluss zeichneten alle ein Bild von einem Gebäude oder einem Ort in Gohlis und alle Bilder wurden zu einem Stadtteilplan zusammengefügt.
Auch die jüngsten Raumpioniere gestalteten einen Stadtplan von Gohlis, indem sie Formen aus verschiedenen Materialien ausschnitten und zu einer „Stadt-Collage“ zusammensetzten.
Die Schulkinder überlegten, was eigentlich ein Raumpionier ist: Was macht und braucht er? Wie sieht er aus? Wo trifft man ihn? Auf einem vergrößerten Stadtplan kann man nun die Raumpioniere bei ihrer Forschung auf der Georg-Schumann-Straße beobachten.
Januar 2012
Zum ersten Mal trafen sich die „Raumpioniere“ zum Projektauftakt im Infozentrum in der Georg-Schumann-Straße.
Die „Raumpioniere“ – das sind die Kindergartenkinder aus der Kita Mottelerstraße und die Schulkinder aus der Klasse 1d der Erich Kästner Grundschule in Gohlis.
Bei diesem ersten gemeinsamen Treffen ging es darum, sich untereinander sowie das leitende Projektteam kennen zu lernen – allen voran Alex und Lena von der Galerie für Zeitgenössische Kunst. Die beiden stellten den Kindern zunächst das Projekt „Raumpioniere“ vor und erteilten ihnen sozusagen den Auftrag: Die Erforschung der Georg-Schumann-Straße und ihre nähere Umgebung mit dem Ziel, einen „Raum zu erobern“, das heißt zu entdecken, ihn „in Besitz zu nehmen“, nutzbar zu machen oder einfach künstlerisch zu gestalten. Als Ausweis dafür erhielten die Kinder einen selbst gestalteten Ansteckbutton, der sie auch auf ihren zukünftigen Entdeckertouren begleiten soll, sowie Arbeitsmaterialien wie Wachsmalstifte und digitale Fotokameras.
Als Einstieg fertigten die Kinder kleine Frottagen von den Hauswänden, Türen, Lüftungsgittern oder Fußwegen der Georg-Schumann-Straße. Diese Abriebbilder sowie Fotos von der Aktion wurden anschließend auf eine große Papierrolle geklebt. Der so begonnene „Straßenplan“ soll im Verlauf des Projekts von den Kindern weiter gestaltet werden. Die Kinder können es kaum erwarten, den Fotoapparat selbst in die Hand zu nehmen. Und die Erwachsenen dürfen gespannt darauf sein, was die Kinder alles entdecken werden.
Kinder der Erich Kästner Grundschule antworteten auf die Frage „Ist die Georg-Schumann-Straße ein Platz für Kinder?“ folgendes:
Innerhalb des Projekts erforschen die teilnehmenden Kinder ihren Stadtteil. Dabei entdecken sie zum einen Möglichkeiten der Teilhabe an der Gestaltung von Spiel- und Wirkungsräumen. Zum anderen entwickeln sie Strategien zur aktiven Aneignung bisher von Kindern wenig genutzter Orte. Das können sein: Brachen, Hauptverkehrsstraßen, Grünanlagen, die nicht zum Spielen vorgesehen sind, Plätze vor Einkaufszentren etc.In Ausstellungen und Aktionen werden diese Orte symbolisch, temporär oder langfristig von den Kindern aufgezeigt, vereinnahmt und für die Öffentlichkeit zugänglich bzw. nutzbar gemacht.Einerseits werden die Kinder im Projekt für ihr direktes Lebensumfeld sensibilisiert, in dem sie Prozesse der Aneignung und bewusster Einflussnahme und Gestaltung von Stadtraum kennen lernen, selbst initiieren und umsetzen. Anderseits ermöglicht das Projekt den Kindern von Kindergarten und Grundschule eine aktive Teilhabe an der Stadtteilentwicklung, die die Perspektive von Kindern mit einschließt.Erläuterung zum Titel
Der Wortteil PIONIER im Arbeitstitel bezieht sich auf die sinngemäße Bezeichnung einer Person, die neues Terrain erschließt sowie Vorreiter bzw. Wegbereiter für dessen Urbarmachung und Besiedelung ist.
Im Falle des Projektgedanken erkunden die teilnehmenden Kinder ihnen bisher unbekannte Räume im Stadtgebiet und erschließen sich diese.Charakterisierung des Stadtteils
Die Kindertagesstätte Mottelerstraße und die Erich Kästner-Grundschule liegen in Gohlis, einem der ältesten Stadtteile Leipzigs. Die Georg-Schumann-Straße bildet als Hauptstraße den Verkehrsmittelpunkt zwischen beiden Einrichtungen. Südlich angrenzende Gebiete haben sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und zählen heute mit den gut sanierten Gründerzeithäusern und Stadtvillen zu beliebten Wohnorten für Familien der Stadt Leipzig. Allerdings konzentrieren sich entlang der Georg-Schumann-Straße städtebauliche und soziale Problemlagen: hohes Verkehrsaufkommen, dichte Bebauung, Lärm- und Luftbelastungen, Gefährdung der vorhandenen Bausubstanz, viele unsanierte und teils unbewohnte Gebäude und Ladenlokale, wenig Grünanlagen, kaum Spielplätze.
Zudem hat die Gegend um die Georg-Schumann-Straße seit 1990 „… mehr als 45 Prozent ihrer Einwohner verloren, fast die Hälfte aller Gebäude sind unsaniert und der Einzelhandel ist unterentwickelt. Jeder fünfte Einwohner empfängt ALG II und die Hälfte aller Kinder wächst in Familien auf, die auf staatliche Hilfen angewiesen sind.“
(Quelle: http://www.lvz-immo.de/q/-themen/ratgeber/wp_69/wp_8779)Projektzeitraum: September 2011 bis August 2013Projektteam: Alexandra Friedrich (Kunstvermittlerin), Manuela Hofmann (Grundschullehrerin), Annette Hörig (Kunsthistorikerin), Irka Mentschel (Kindergartenleiterin), Lena Seik (Kunstvermittlerin)Das Projekt wird realisiert im Rahmen von Kultur(t)räume – Frühkindliche Bildung kreativ.
Ein Programm des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, gefördert von der Robert Bosch Stiftung.