Alle Klänge sind sinnvoll

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Ein Hörworkshop in der Galerie für Zeitgenössiche Kunst am 27.09. und 04.10.2012

In diesem Workshop lernten Jugendliche der 8. Klasse des Musikalisch-Sportlichen Gymnasiums Dr. P. Rahn & Partner konkrete, akustische und elektro-akustische Musik & Komposition kennen. Der Workshop wurde im Rahmen der Ausstellung „CAGE100: Opening Spaces for Action“, in Reflexion über John Cage realisiert. Mit vielen verschiedenen Materialien, wie z.B. Papier, Verpackungsmaterialien (vom Klebeband bis zum Joghurtbecher), Reißverschlüssen, Holz, Luftballons, Chips & Tüten, Stroh, Flaschen, Verschlüsse etc. haben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine Klangerforschung begeben. Zum einen ging es um Fragen „Wie klingt das, wie klingen verschiedene Materialien im Zusammenspiel?…“, aber auch um Fragen nach der bisherigen Wahrnehmung dieser Materialien im Alltag: „Höre ich den Gebrauchsgegenständen, die für ganz andere Vorgänge konzipiert sind, sonst auch zu?“ Am zweiten Workshoptag brachten deshalb alle Teilnehmenden einen Gegenstand von zu Hause mit, der sie akustisch interessiert.

Unter der Fragestellung, wie Geräusche und der Ablauf der Komposition bildnerisch festgehalten werden können, haben die Schülerinnen und Schüler ihre entwickelten Kompositionen in eigenen Systemen visualisiert. Somit können diese von anderen Personen verstanden und nachgespielt werden.

In Auseinandersetzung mit John Cages „Zufallsoperationen“ wurden in drei Gruppen die jeweiligen Kompositionen gespielt. Durch zufällige Ausschlussverfahren, in diesem Fall Würfel, ergab sich immer wieder eine neue Art des Zusammenspiels und somit ein neues akustisches Hörerlebnis.

Hier gibt es die Kompositionen und einige Beispiele der Zufallsoperationen zu hören:

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1. Komposition

Variation 1 . Komposition 1
Variation 2 . Komposition 1
Variation 3 . Komposition 1
Variation 4 . Komposition 1

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2. Komposition
Variation 2 . Komposition 2
Variation 3 . Komposition 2

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3. Komposition

Variation 1 . Komposition 3

Am letzten Workshoptag wurden die Kompositionen unter den Gruppen ausgetauscht und versucht diese nachzuspielen bzw. zu interpretieren.

Den Workshop leitete Michael Barthel. Er beschäftigt sich seit 1994 mit elektro-akustischer und experimenteller Musik. Er hat in den letzten Jahren zahlreiche Konzerte und Performances in Europa gegeben. Sein derzeitiges Hauptinstrument ist die eigene Stimme, die er in Performances und für Aufnahmen benutzt.


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Kunstvermittlung für Kinder und Jugendliche in der GfZK Leipzig

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