Integratives Kunstfestival „Ohne Wenn und Aber“

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Am 21.09.2012 fand das integrative Kunstfestival „Ohne Wenn und Aber“ in den Räumen der GfZK statt. Im Mittelpunkt standen die Interaktionen zwischen Jugendlichen mit und ohne Behinderungserfahrungen mit dem Medium Kunst.

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Es wurden insgesamt vier künstlerische Workshops zum Thema „Verwandlung – Metamorphose“ in Auseinandersetzung mit Werken aus der aktuellen Ausstellung „CAGE100: Opening Spaces for Action“ angeboten. Die Schwerpunkte der einzelnen Workshops waren Raumkonstruktion, Projektion, Bewegung und Musik.

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Am Ende des Festivals entstand eine Komposition aus allen vier Workshops, die gemeinsam mit der Dokumentation in der GfZK vom 22.09. bis zum 07.10.2012 präsentiert wird.

Mit Schülerinnen und Schülern aus der Förderschule Thonberg, dem Johannes-Kepler-Gymnasium, der Martinschule, der Robinienhof-Schule, dem Schloss Schönefeld, der Schule am Rosenweg und der 94. Mittelschule.

„Metamorphose/Verwandlung“
Zu Beginn des Festivals lernten alle Schülerinnen und Schüler Werke in der Ausstellung „CAGE100: Opening Spaces for Action“ kennen und hatten die Möglichkeit, sich in den interaktiven Bereichen selbst auszuprobieren. Inhaltlich durchzog das Thema „Verwandlung-Metamorphosen“ alle angebotenen Workshops auf je unterschiedliche Weise: Mit dem eigenen Körper, Elementen wie Licht und Schatten, Musik und baulichen Konstruktionen bekamen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich ihr Verständnis von Verwandlung zu erarbeiten, selbst Verwandlungen zu vollziehen und die Verwandlung anderer Menschen und Gegenstände zu erleben.

 

WORKSHOP 1: Raumkonstruktion
In diesem Workshop wurde mittels zweier Metallgerüste mit einer Höhe von drei bis vier Metern ein Raum im Raum konstruiert. Die Gerüste wurden mit verschiedenen Materialien, wie Haushaltsfolie, Knisterfolie, Tücher, weißen Luftballons beklebt, behängt und miteinander verbunden. Der Raum verwandelte sich, indem ein neuer Raum entstand, der wiederum verändert und bespielt werden konnte.

WORKSHOP 2: Projektion
Mit mehreren Overheadprojektoren wurden zunächst an weißen Wänden Mittel verschiedener Projektionen erprobt. Jede/r Teilnehmer/in hatte die Möglichkeit sich frei auszuprobieren, entweder am Projektor selbst oder an der projizierten Wand. Mensch und Raum verwandelten sich durch das Spiel mit Licht und Projektionsmaterialien.

WORKSHOP 3: Bewegung
Der Bewegungsworkshop beinhaltete verschiedene Improvisationsübungen des zeitgenössischen Tanzes bis hin zu choreografischen Momenten, die in der Gruppe erarbeitet wurden. Nachdem die Teilnehmenden ausreichend Bewegungserfahrungen sammeln konnten, folgten Interaktionen zwischen Menschen, Objekten und Projektion, deren übergreifendes Element wiederum die Verwandlung darstellt.

WORKSHOP 4: Musik
Mit Aufnahme- und Loopgeräten wurden Töne und Geräusche gesammelt, verzerrt, wiedergegeben und zu Kompositionen vermischt. Die Geräusche wurden an und mit Materialien (Folien, Metallgerüst, Wände, Körper …) erzeugt, wobei jede/r die Möglichkeit bekam, sich in der Vielfalt der Klänge auszuleben, die die Raumumgebung hergibt. Dieser Workshop wurde insbesondere durch die aktuelle Ausstellung im Veranstaltungsraum (CAGE100) inspiriert.

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KOMPOSITION „Verwandlung-Metamorphose“

Im Mittelpunkt der Komposition „Verwandlung/Metamorphose“ stehen die Metallgerüste aus Workshop 1, die von den übrigen Gruppen durch Projektion, Musik und Performance „bespielt“ werden.
Die Projektionen finden nun nicht mehr allein auf der weißen Wand, sondern am Gerüst und seinen Verhüllungen statt, die Bewegungsgruppe tanzte sich durch, über und unter das verwandelte Gerüst, die Musikgruppe präsentiert alte (besser: bereits erprobte) Klänge und produziert am Gerüst neue.

Die Gruppen wurden von Studierenden der Universität Leipzig inhaltlich und methodisch begleitet.

Hintergrund zum Festival:
Das erste integrative Kunstfestival „Ohne Wenn und Aber“ fand im Oktober 2010 in den Räumen des neuen Seminargebäudes der Universität Leipzig statt. In verschiedenen Workshops konnten die Kinder aus Grund- und Förderschulen gemeinsam zum Thema „Weltenbauer“ gestalterisch tätig werden. Neben der Auszeichnung „Ideen-Initiative-Zukunft“ durch die deutsche UNESCO-Kommission in Kooperation mit dm-drogerie markt ist das Projekt „Ausgewählter Ort 2012“ im Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“.

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Die Preisverleihung „Ausgewählter Ort 2012″ im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ fand am 27.09.2012, um 17:00 Uhr im Auditorium der GfZK statt.

Ein Kooperationsprojekt der Landesarbeitsgemeinschaft Gemeinsam leben – Gemeinsam lernen (Eltern gegen Aussonderung Sachsen e.V.), des Instituts für Förderpädagogik und des Instituts für Kunstpädagogik der Universität Leipzig gemeinsam mit der Lernen plus gGmbH – Förderschule Schloss Schönefeld und der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig.

Projektleitung: Nora Bernhardt, Mandy Hauser, Dr. Frederik Poppe, Prof. Dr. Saskia Schuppener, Dipl. Päd. Ulrike Stollberg, Dr. Ines Seumel in Zusammenarbeit mit Sophia Krause, Anne-Katrin Prill, Iris Steingräber und Franz Thöricht

Mit freundlicher Unterstützung des Fachverbands für Kunstpädagogik e.V. (BDK) sowie der Firma ALFIX Rüst- und Lagertechnik GmbH

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