LERNZENTRALE

SchülerInnen des Evangelischen Schulzentrums Muldental untersuchen mit den Methoden der ästhetischen Forschung ihren Schul- und Lernalltag, welcher von einem freiem Konzept und einer starken Partizipation der SchülerInnen und LehrerInnen geprägt ist. Darüber hinaus werden weitere Schulen aus der Umgebung besucht und sich mit den SchülerInnen dort ausgetauscht. Die GALERIE FÜR DICH wird in dieser Zeit als Labor und Werkstatt genutzt. Prozesse werden sichtbar aufbereitet und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Am 05. Februar 2014 startete das Projekt in der GfZK. Teilnehmende sind Schüler/innen aus der 6. und 7. Klasse. Ziel des ersten Treffens in der Lernzentrale war es Fragen zu stellen – z.B. nach Schule im Allgemeinen oder nach der aktuellen Lernsituation der Schüler/innen.
Diese Fragen stellen die Ausgangsposition für die kommenden Forschungsprojekte dar. Die Schüler/innen werden in Gruppen oder einzeln Antworten finden. Dies kann z.B. fotografisch, per Interview oder als filmische Dokumentation umgesetzt werden. Die Gruppe schaute sich dazu auch die aktuellen Ausstellungen an und untersuchte die verschiedenen Ausdrucks- und Präsentationsformen. Zudem lernte die Gruppe am heutigen Tag unsere Kollegin Anna kennen, die sich derzeit auf Teneriffa aufhält und dort an einer Schule arbeitet. Eine deutsche Gruppe wird auch die spanischen Schüler/innen nach deren Lernsituation befragen.
Die Zwischenergebnisse können im Präsentationsraum GALERIE FÜR DICH verfolgt werden.

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Am 03. April 2014 fand das zweite Treffen in der GfZK statt. Die Schüler/innen hatten sich im Vorfeld überlegt, mit welchen der erarbeiteten Themen und Forschungsfragen sie sich im Verlauf des Projekts genauer beschäftigen wollten. Erste Ideen zur Herangehensweise wurden in der Gruppe vorgestellt. Um die Suche nach Antworten noch vielfältiger zu gestalten, wurden Forschungsmethoden gesammelt und auf Karteikarten geschrieben. Anschließend wählten die Schüler/innen jeweils eine Methode aus, mit der sie noch nie gearbeitet hatten, und probierten diese allein oder in Gruppen aus. So entstanden kleine Fotodokumentationen, Menschen auf der Straße wurden befragt oder Interviews auf Video aufgezeichnet. Nach einer Präsentation der Ergebnisse entschieden sich die einzelnen Schüler/innen für eine Methode mit der sie ihr Thema oder ihre Frage ab jetzt weiter bearbeiten wollten. Der eigentlich geplante Skype-Termin mit Anna musste leider ausfallen. Stattdessen wurden ihr die Fragen der Schüler/innen aus dem Muldental per E-Mail geschickt und konnten so von einer 10. Klasse in Teneriffa beantwortet werden.

Am 21. Mai wurden in der Galerie erste Forschungsergebnisse präsentiert. Vier Vertreter/innen aus dem Muldental brachten das bis dahin entstandene Material mit und stellten es vor. Die Herangehensweisen der Schüler/innen sind dabei extrem vielfältig. Neben einem 15-minütigen Video mit Interviews und altem Schulmaterial aus der DDR wird es in der LERNZENTRALE unter anderem auch eine anonyme Besucherbefragung zum Thema Lernen und ein lebensgroßes Spielfeld zum Mitmachen geben. Anna, die mittlerweile aus Teneriffa zurückgekehrt ist, brachte die Antworten ihrer Schüler/innen mit, die ebenfalls gezeigt werden sollen. Im Anschluss wurde mit dem Aufbau der Ausstellung begonnen, die im Laufe der Zeit immer weiter wachsen soll.

Am 13. Juni um 18:00 Uhr wird eine erste große Zwischenpräsentation der Ergebnisse stattfinden. Am gleichen Tag um 19:00 Uhr eröffnet die Ausstellung WAS DAS ICH VON SELBST ERFÄHRT?, die sich mit Lernen in Eigenregie beschäftigt. Alle sind herzlich eingeladen!

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Alle Schülerprojekte wurden am 13. Juni im Präsentationsraum der GfZK gemeinsam zu einer zusammenhängenden Ausstellung kuratiert. Zu jeder Arbeit findet der Besucher schriftliche Informationen.
Z.B. welche Frage zum Lernen bearbeitet wurde und welche Schüler daran beteiligt waren. Besonders an der Ausstellung ist, dass der Besucher aktiv teilnehmen kann. So darf gestöbert werden, Texte wollen entdeckt werden und die persönliche Meinung zu Fragen des Lernens kann aufgeschrieben und zugefügt werden.

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Es ist so weit! Die LERNZENTRALE wurde am 13. Juni feierlich eröffnet. Von nun an können die Besucher und die teilnehmenden Schüler die LERNZENTRALE weiter gestalten und wachsen lassen. Wir freuen uns am 14. Juli Studierende der Uni Leipzig zu begrüßen, um mit den Schülern zu diskutieren, was lernen in Zeiten von Google und Wikipedia bedeutet. Dafür wurde inmitten der LERNZENTRALE ein Diskussionstisch eingerichtet. Eltern, Geschwister und Freunde fanden den Weg in die GfZK, um in lockerer Atmosphäre die Ausstellung spielerisch zu erforschen. Die Exponate wurden von den Besuchern aktiv mitgestaltet. Und so ist die LERNZENTRALE schon ein wenig gewachsen.

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Am 14.07.2014 trafen wir uns in der Schule zur Auswertung des Projektes. Die Schülerinnen udn Schüler trugen noch einmal zusammen, was das Projekt alles umfasste, reflektierten die einzelnen Schritte und formulierten Kritik und Wünsche für die Zukunft. Dabei entstand die Idee, aus den bisherigen Exponaten einen grafische Zusammenfassung zu entwickeln. Gemeinsam mit einer Designerin wird nun im Herbst eine kleinere Projektgruppe die Ausstellung neu ordnen, umbauen und eine Publikation erstellen.
Der Prozess und das Ergebnis wird hier abgebildet werden!

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Dokumention LERNZENTRALE:

Ende 2014 trafen sich die Schüler/innen des Evangelischen Schulzentrum erneut, um mit der Spiel-und Lerndesignerin Wiebke Steinert (www.mimi-and-me.de) in den Räumen der GALERIE FÜR DICH eine Dokumentation des Projektes und der Ausstellung LERNZENTRALE zu erarbeiten. Es entstand ein Plakat, das aus mehrerern Postkarten besteht und auf dem sie ihre Fragen, wie z.B. Warum lernen, wenn es Wikipedia und Google gibt? weiter stellen.

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