Ausstellung „Hausgemeinschaft (family affairs)“ 2013 – kuratiert von Julia Schäfer

08. Juni – 29. September 2013, GfZK-1
Rundgang für die Presse und den Förderkreis der GfZK am 07. Juni 2013, 18 Uhr
kuratiert von Julia Schäfer

mit Carola Dertnig (A), Niels Hanisch (D), Laura Horelli (FI), Suzanna Kim (D), Marion Porten (A/D), Angelika Waniek (D), Matthias Zielfeld (D), Moira Zoitl (D/A), Corinna Schnitt (D)

In Kooperation mit dem Vermittlungsteam der GfZK: Franziska Adler (Illustratorin/Kunstvermittlerin), Kristin Meyer (Kunsthistorikerin/Comiczeichnerin), Julia Kurz (Theaterwissenschaftlerin/Kuratorin), Andrea Günther (Künstlerin), Philipp Rödel (Künstler), Marthe Krüger (Künstlerin)

Das Thema der Familie (lat. familia = Hausgemeinschaft) und dessen, was heute Familie sein kann, ist so vielfältig wie ihre Beteiligten selbst. Ein Kind wird in eine Familie hineingeboren und begegnet hier zum ersten Mal einer gesellschaftlichen Institution – der kleinsten –, die sein weiteres Leben maßgeblich prägen wird. Es folgen im Weiteren Begegnungen mit anderen Systemen und Gemeinschaften, die sich ähnlich zueinander verhalten können wie eine Kernfamilie selbst. Netzwerke werden zu Heimaten, Wohngemeinschaften zum Familienersatz, offene Familienmodelle konstituieren sich zur zeitgenössischen Großfamilie.
Für einen Zeitraum von Juni bis September 2013 ziehen verschiedene Themen und Positionen in die GfZK ein. Sie bilden eine Ausstellungsgemeinschaft, in der sie in einem Verhältnis zueinander stehen und beobachtet werden. Künstlerische Positionen stehen gleichwertig neben Vermittlungsprojekten, in die sich BesucherInnen aktiv einbringen können.
Man begegnet strukturellen Bedingungen einer Sozialisation und Prägung (Hanisch, Zielfeld, Zoitl, Horelli). In einem weiteren Strang begegnet man den autobiografischen Ursprüngen einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Privaten. Hierbei setzen die Künstlerinnen sich in Beziehung zum Erlebten, wie Verlust, Kultur, Erinnerung (Dertnig, Kim, Horelli). Themen wie Abweichung von normativen Systemen von Familie tauchen ebenso auf wie Visionen eines zukünftigen Zusammenlebens (Porten, Schnitt).

 

Vermittlung:
–       Ausgehend vom Ansatz der Vermittlung als kuratorischer Praxis wird zehn Tage vor Eröffnung der Ausstellung eine neue Hausgemeinschaft erzeugt. Crowd-Sourcing versucht, den FreundInnen des Hauses eine neue aktive Rolle zuzuspielen, indem Mitglieder nach ihrem Knowhow gefragt werden und sie eingeladen sind, mit den KünstlerInnen aktiv bei der Vorbereitung mitzuwirken (Julia Schäfer und Julia Kurz).
–       Franziska Adler und Kristin Meyer entwickeln für die Ausstellung jeweils ein Denk- und Malheft zum Thema Familie für Kinder und Erwachsene.
–       Marthe Krüger beschäftigt sich mit verschiedenen Interieurs als Spiegel der Hausgemeinschaften.
–       Andrea Günther untersucht neue Systeme von Familienbildung und Konstruktionen.
–       In dem Projekt Familie(n)helden begegnen sich deutsche und niederländische Jugendliche und untersuchen Fragen von Herkunft und Familie (Leitung: Lena Seik, Alexandra Friedrich, Jenneken Aarsen, Tristan Schulze).
–       Die Ausstellung wird von einem von Carolin Ziemann kuratierten Filmprogramm begleitet: 09.06. bis 11.06.13, Ort: Cinémathèque Leipzig.

Das Projekt Familie(n)helden wird mit Mitteln des Fonds Soziokultur gefördert.

fondssoziokultur

Die Ausstellung „Hausgemeinschaft (family affairs)“ wird gefördert durch:
Landesbank Baden-Württemberg, Sachsen Bank Leipzig
Frame, Kulturstiftung Finnland
BMUKK, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Wien
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

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